Als es noch keine Sprache mit Worten gab, war es den
Menschen kaum möglich, die jeweiligen Situationen oder ihre Gefühle zu
beschreiben. Es war schwierig, die eigenen Gedanken auszudrücken.
Die Geburt von Wörtern und die Entstehung unserer
Sprache war sehr kompliziert, begleitet von viel Leid und Schmerz. Und es hat
lange gedauert, bis Worte genau die Bedeutung tragen konnten, die der Mensch wollte.
Die Wörter waren oft wie ein Klumpen oder wie ein Dorn
im Hals, den man nicht schlucken und der aber auch nicht herauskonnte.
Oft gab es Missverständnisse und die Reaktionen der
anderen waren deswegen oft seltsam oder gar grausam, weil man nicht korrekt ausdrücken
konnte, was man dachte. Man bereute eine falsche Äußerung, schlug sich auf den
Kopf und sagte, Dornen gehen aus meiner Kehle.
Der Mensch glaubte aber, dass die Worte, die aus
seinem Mund kamen, eine Bedeutung haben könnten. Er glaubte auch, dass diese
Fähigkeit, Worte zu sprechen, ihm bei der Verständigung mit seinen Mitmenschen
helfen würde. Aber der Zwang zum Überleben hat das Leben der Menschen
tiefgreifend beeinflusste.
Manche Menschen waren gierig und neidisch, weil andere Menschen Dinge besaßen,
die sie auch gerne gehabt hätten. Dies war vor allem dann der Fall, wenn sie
nicht genug für ihren Lebensunterhalt hatten. So schürten manche Menschen mit
ihrer Sprache den Hass auf diejenigen, die mehr Besitz hatten als sie.
Etliche Menschen begannen dann sogar, anderen Unrecht zuzufügen oder sie gar zu
bestehlen. Egoismus, Neid und Aggressionen breiteten sich aus. So kamen Konflikte, Unfrieden und sogar Krieg
über die Menschheit.
Weil dieses Unglück über die Menschen hereingebrochen ist, wurden viele traurig, bekamen Angst und
mussten oftmals weinen.
Die Sprache der Menschen wurde also durch viele unschöne Wörter ergänzt.
Egoismus und Neid waren also der Anfang des Hasses.
Heute können wir rückblickend sagen, dass alle Kriege, die unseren Planeten
überschwemmen, dadurch hervorgerufen worden sind.
Moneer Ballish und Hans Emmert